Digitale Barrierefreiheit ab Juni 2025: Diese Pflichten kommen auf dich zu

Der 28. Juni 2025: Ein Stichtag, den du nicht verpassen solltest
Stell dir vor, du bekommst im Juli 2025 Post von einem Anwalt. Betreff: Abmahnung wegen fehlender digitaler Barrierefreiheit deiner Website. Streitwert: 5.000 Euro. Anwaltskosten: 1.200 Euro. Und das nur, weil ein paar Farbkontraste zu schwach sind, Bilder keine Alternativtexte haben und deine Navigation nicht mit der Tastatur bedienbar ist.
Klingt abwegig? Ist es leider nicht. Ab dem 28. Juni 2025 tritt der European Accessibility Act (EAA) – in Deutschland umgesetzt durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) – in Kraft. Für viele Unternehmen bedeutet das: Digitale Barrierefreiheit wird nicht mehr optional, sondern gesetzliche Pflicht.
Die meisten Website-Betreiber wissen davon noch gar nichts. Oder sie haben den Stichtag auf dem Schirm, aber keine Ahnung, was konkret zu tun ist. In beiden Fällen drohen ab Juni 2025 reale rechtliche und finanzielle Konsequenzen – von Abmahnungen über Bußgelder bis hin zu Klagen.
Dieser Artikel zeigt dir, was digitale Barrierefreiheit wirklich bedeutet, warum sie ab Juni 2025 zur Pflicht wird, welche konkreten Anforderungen auf dich zukommen und wie du deine Website rechtzeitig fit machst. Keine Panik, keine Schwarzmalerei – nur klare Fakten und umsetzbare Handlungsschritte.
Was digitale Barrierefreiheit wirklich bedeutet
Digitale Barrierefreiheit klingt erst mal abstrakt. Lass uns das konkret machen. Im Kern geht es darum, dass deine Website so gestaltet ist, dass Menschen mit unterschiedlichsten Einschränkungen sie problemlos nutzen können. Das betrifft deutlich mehr Menschen, als du vielleicht denkst.
Opa Herbert, 72 Jahre alt. Seine Sehkraft lässt nach. Wenn die Schriftgröße deiner Website fest auf 14 Pixel eingestellt ist und er sie nicht vergrößern kann, liest er deine Texte nicht. Wenn der Kontrast zwischen Text und Hintergrund zu schwach ist, verschwimmt für ihn alles zu grauem Brei. Herbert ist kein Einzelfall – in Deutschland leben über 10 Millionen Menschen über 65 Jahre. Viele davon haben altersbedingte Seheinschränkungen.
Lisa, 28 Jahre alt, Dyslexie. Sie hat eine Lese-Rechtschreib-Schwäche. Für sie sind klare Strukturen, einfache Sprache und die Möglichkeit, sich Texte von einem Screenreader vorlesen zu lassen, Gold wert. Komplizierte Schachtelsätze, fehlende Überschriftenhierarchien und unleserliche Schriftarten machen deine Inhalte für sie unzugänglich.
Mia, 23 Jahre alt, gehörlos. Sie nutzt das Internet täglich – aber Videos ohne Untertitel oder Transkripte sind für sie wertlos. Wenn dein Erklärvideo oder deine Produktpräsentation nur auf Ton setzt, verlierst du Mia als Kundin. Und mit ihr etwa 80.000 gehörlose Menschen allein in Deutschland.
Thomas, 45 Jahre alt. Er hat sich beim Skifahren den Arm gebrochen und kann seine Maus temporär nicht nutzen. Für die nächsten sechs Wochen ist er auf Tastaturnavigation angewiesen. Wenn deine Website nicht vollständig mit der Tastatur bedienbar ist – weil sich Menüs nur per Mausklick öffnen oder wichtige Buttons nicht fokussierbar sind – kann Thomas bei dir nicht bestellen oder Kontakt aufnehmen.
Aber es geht über dauerhafte Behinderungen hinaus. Barrierefreiheit nützt uns allen in bestimmten Situationen:
Du selbst im lauten Café oder überfüllten Zug, wenn du froh über Untertitel bei Videos bist. Jeder, der bei grellem Sonnenlicht auf dem Smartphone-Bildschirm kämpft und auf gute Kontraste angewiesen ist. Menschen, die einfach schnell und effizient mit der Tastatur durch ein Formular navigieren wollen, statt umständlich mit der Maus zu klicken.
Digitale Barrierefreiheit ist also kein Nischenthema für eine kleine Minderheit. Sie betrifft etwa 15 Prozent der Bevölkerung direkt – Menschen mit irgendeiner Form von Behinderung – und verbessert die Nutzererfahrung für alle anderen auch. Eine barrierefreie Website ist nicht nur inklusiv, sondern schlicht besser benutzbar.
Warum das Thema ab Juni 2025 plötzlich so brisant wird
Digitale Barrierefreiheit ist nicht neu. Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) – der internationale Standard für zugängliche Webinhalte – gibt es seit Jahren. Für öffentliche Stellen des Bundes gelten bereits seit 2019 klare Vorgaben durch die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0). Behörden-Websites müssen barrierefrei sein, sonst drohen Ärger und Sanktionen.
Doch private Unternehmen? Die konnten das Thema bisher weitgehend ignorieren. Es gab vereinzelt Abmahnungen, wenn Websites besonders eklatante Mängel aufwiesen. Aber eine flächendeckende gesetzliche Pflicht? Fehlanzeige.
Das ändert sich jetzt grundlegend. Der European Accessibility Act (EAA), in Deutschland umgesetzt durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG), erweitert die Anforderungen massiv auf den privaten Sektor. Ab dem 28. Juni 2025 müssen viele Produkte und Dienstleistungen, die nach diesem Datum auf den Markt kommen oder bereitgestellt werden, barrierefrei sein.
Konkret betroffen sind unter anderem:
E-Commerce: Online-Shops – egal ob Kleidung, Elektronik oder handgemachte Kerzen.
Dienstleister mit digitalen Angeboten: Websites und Apps von Banken, Versicherungen, Telekommunikationsanbietern, Personenbeförderungsunternehmen (Bahn, Fluglinien, Taxis) und vielen anderen Dienstleistern.
Digitale Inhalte: E-Books, bestimmte Software-Anwendungen, digitale Formulare und mehr.
Wichtige Ausnahme: Kleinstunternehmen (vorerst)
Hier kommt die gute Nachricht für kleine Betriebe: Das BFSG sieht eine Ausnahme für Kleinstunternehmen vor. Wenn dein Unternehmen weniger als 10 Mitarbeiter hat UND weniger als 2 Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaftet, bist du von der Pflicht zur Barrierefreiheit ausgenommen.
Aber Achtung: Sobald du eine dieser Grenzen überschreitest – also 10 oder mehr Mitarbeiter ODER 2 Millionen Euro oder mehr Umsatz – greift die Pflicht. Und diese Ausnahme könnte in Zukunft überarbeitet werden. Langfristig geht der Trend eindeutig in Richtung flächendeckende Barrierefreiheit.
Außerdem: Auch wenn du rechtlich ausgenommen bist, gibt es gute Gründe, trotzdem barrierefrei zu werden. Du erreichst mehr Kunden, verbesserst dein Google-Ranking und positionierst dich als modernes, verantwortungsbewusstes Unternehmen. Barrierefreiheit ist eine Investition, die sich auszahlt – nicht nur eine gesetzliche Pflicht.
Die Bandbreite der betroffenen Unternehmen ist groß. Im Zweifel: Wenn du online Geschäfte machst, Dienstleistungen anbietest oder Kunden digital erreichst, solltest du prüfen, ob du betroffen bist. Die genaue rechtliche Einordnung kann komplex sein – aber Unwissenheit schützt nicht vor den Konsequenzen.
Und die Konsequenzen sind real. Ab Juni 2025 drohen:
Abmahnungen: Wie schon bei der DSGVO können spezialisierte Anwälte und Verbraucherschutzverbände Websites auf Verstöße prüfen und abmahnen. Die Kosten können schnell im vierstelligen Bereich liegen.
Bußgelder: Marktüberwachungsbehörden können bei Verstößen gegen das BFSG Bußgelder verhängen. Die Höhe ist einzelfallabhängig, aber die Möglichkeit besteht.
Klagen: Betroffene Nutzer können auf Beseitigung der Barrieren klagen. Auch das kann teuer werden – nicht nur wegen möglicher Prozesskosten, sondern auch durch die notwendigen Nachbesserungen unter Zeitdruck.
Reputationsschaden: Wer als diskriminierend wahrgenommen wird, weil seine Website Menschen mit Behinderungen ausschließt, riskiert erheblichen Image-Schaden. In Zeiten von Social Media kann so etwas schnell viral gehen.
Der 28. Juni 2025 ist kein weiches Ziel, das man aussitzen kann. Es ist eine harte gesetzliche Deadline. Und die Uhr tickt.
Die technischen Anforderungen: Was konkret zu tun ist
Gut, Barrierefreiheit ist Pflicht. Aber was heißt das praktisch? Welche konkreten Anforderungen muss deine Website erfüllen?
Die Messlatte ist der WCAG 2.1 Standard, Konformitätsstufe AA. Das klingt technisch, ist aber im Grunde eine Liste klar definierter Kriterien, die deine Website erfüllen muss. Lass uns die wichtigsten Bausteine durchgehen.
Sauberer, semantischer HTML-Code
Das Fundament jeder barrierefreien Website ist sauberer HTML-Code, bei dem die Elemente nach ihrer tatsächlichen Bedeutung eingesetzt werden. Eine Überschrift ist eine <h1>
, <h2>
oder <h3>
– nicht einfach ein fett formatierter Absatz. Eine Liste wird mit <ul>
oder <ol>
ausgezeichnet, nicht mit manuellen Bindestrichen im Text. Ein Button ist ein <button>
, kein gestyltes <div>
.
Warum ist das wichtig? Weil Screenreader – Software, die blinden oder sehbehinderten Menschen Webinhalte vorliest – auf diese semantische Struktur angewiesen sind. Wenn deine Überschriften keine echten Überschriften sind, kann ein Screenreader-Nutzer nicht von Kapitel zu Kapitel springen. Wenn deine Buttons keine Buttons sind, erkennt die Hilfstechnologie nicht, dass da etwas klickbar ist.
Semantisches HTML ist gleichzeitig auch gut für SEO. Google und andere Suchmaschinen verstehen deine Inhalte besser, wenn sie korrekt strukturiert sind. Barrierefreiheit und Suchmaschinenoptimierung gehen hier Hand in Hand.
ARIA-Attribute für dynamische Inhalte
Moderne Websites sind oft interaktiv. Inhalte werden nachgeladen, Menüs klappen auf und zu, Fehlermeldungen erscheinen dynamisch. All das muss für Hilfstechnologien verständlich gemacht werden. Hier kommen ARIA-Attribute (Accessible Rich Internet Applications) ins Spiel.
ARIA ermöglicht es, zusätzliche Informationen über die Funktion und den Zustand von Elementen zu geben. Ein aufklappbares Menü kann mit aria-expanded="true"
oder aria-expanded="false"
kennzeichnen, ob es gerade geöffnet oder geschlossen ist. Ein Live-Update – etwa ein Chat oder eine Benachrichtigung – kann mit aria-live
markiert werden, sodass Screenreader die Änderung ansagen.
Die korrekte Anwendung von ARIA erfordert technisches Verständnis. Falsch eingesetzt, können ARIA-Attribute mehr schaden als nutzen. Aber richtig implementiert, machen sie komplexe, moderne Webanwendungen erst zugänglich.
Lesbarkeit: Kontraste und Typografie
Menschen mit Sehbehinderungen – und dazu gehören auch viele ältere Menschen – sind auf ausreichende Farbkontraste angewiesen. Der WCAG-Standard definiert klare Mindestkontraste: Normaler Text muss ein Kontrastverhältnis von mindestens 4,5:1 zu seinem Hintergrund haben. Großer Text (ab 18 Punkt oder 14 Punkt fett) benötigt mindestens 3:1.
Was heißt das konkret? Hellgrauer Text auf weißem Hintergrund – ein beliebtes Design-Element – erfüllt diese Anforderungen oft nicht. Auch dunkelblaue Links auf schwarzem Hintergrund können problematisch sein. Es gibt Tools, mit denen du Kontraste prüfen kannst. Aber besser ist es, das von Anfang an richtig zu machen.
Auch die Typografie spielt eine Rolle. Die Schriftgröße sollte anpassbar sein – Nutzer müssen in der Lage sein, den Text zu vergrößern, ohne dass das Layout komplett zerbricht. Klare, gut lesbare Schriftarten sind besser als ausgefallene, verschnörkelte Fonts.
Vollständige Tastaturbedienbarkeit
Nicht jeder kann oder will eine Maus benutzen. Menschen mit motorischen Einschränkungen, Power-User, die schnell navigieren wollen, und alle mit temporären Einschränkungen sind auf Tastaturnavigation angewiesen.
Das bedeutet: Jeder interaktive Teil deiner Website – Links, Buttons, Formularfelder, Menüs – muss allein mit der Tastatur erreichbar und bedienbar sein. Ein Nutzer muss mit der Tab-Taste durch deine Seite navigieren können. Der Fokus muss dabei sichtbar sein – es muss klar erkennbar sein, welches Element gerade ausgewählt ist. Dropdown-Menüs müssen sich auch ohne Mausklick öffnen lassen, etwa mit Enter oder den Pfeiltasten.
Klingt selbstverständlich? Ist es leider nicht. Viele moderne Websites – besonders solche, die stark auf JavaScript setzen – haben massive Probleme mit der Tastaturbedienbarkeit. Custom-Widgets wie selbstgebaute Datepicker, Slider oder modale Dialoge sind oft nur mit der Maus bedienbar.
Alternativtexte für Bilder
Blinde Menschen können Bilder nicht sehen. Screenreader können jedoch den Alternativtext – das alt
-Attribut eines Bildes – vorlesen. Jedes inhaltlich relevante Bild auf deiner Website braucht daher einen beschreibenden Alternativtext.
Ein Produktfoto braucht eine Beschreibung wie “Rotes Damen-T-Shirt aus Bio-Baumwolle, V-Ausschnitt”. Ein Diagramm braucht eine Zusammenfassung der dargestellten Daten. Rein dekorative Bilder – die keinen inhaltlichen Mehrwert haben – sollten mit einem leeren Alt-Text (alt=""
) gekennzeichnet sein, damit Screenreader sie überspringen.
Fehlen Alt-Texte komplett, liest der Screenreader oft den Dateinamen vor: “IMG_4729.jpg”. Das hilft niemandem.
Untertitel und Transkripte für Videos
Videos sind ein mächtiges Werkzeug für Kommunikation und Marketing. Aber sie sind für gehörlose Menschen wertlos, wenn nur der Ton die Information trägt. Daher sind Untertitel (Captions) für alle gesprochenen Inhalte Pflicht.
Idealerweise sollten Videos auch ein Transkript haben – eine Textversion des gesprochenen Inhalts. Das hilft nicht nur Menschen mit Hörbehinderungen, sondern auch allen, die lieber lesen als zuhören, oder die den Inhalt durchsuchen wollen.
Automatisch generierte Untertitel – wie sie YouTube anbietet – sind ein Anfang, aber oft ungenau. Für wirklich barrierefreie Videos sollten die Untertitel manuell überprüft und korrigiert werden.
Responsive Design und Zoom-Fähigkeit
Deine Website muss sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen – Desktop, Tablet, Smartphone. Das ist heute Standard, aber es gibt noch immer Websites, die auf kleinen Bildschirmen kaputt gehen oder unleserlich werden.
Zusätzlich müssen Nutzer in der Lage sein, die Seite auf bis zu 200 Prozent zu zoomen, ohne dass Inhalte verschwinden oder überlappen. Wer die Schrift vergrößern muss, darf dadurch nicht bestraft werden.
Klare Fehlerbehandlung in Formularen
Formulare sind oft eine Schwachstelle. Wenn ein Nutzer einen Fehler macht – etwa ein Pflichtfeld auslässt oder eine E-Mail-Adresse falsch eingibt – muss die Fehlermeldung klar, verständlich und für Screenreader zugänglich sein.
Das bedeutet: Fehlermeldungen sollten nicht nur durch rote Farbe gekennzeichnet sein (Menschen mit Rot-Grün-Schwäche sehen das nicht), sondern auch durch Text. Die Fehlermeldung sollte direkt beim betroffenen Feld stehen und konkret sagen, was falsch ist und wie es korrigiert werden kann.
Logische Überschriftenstruktur
Deine Seite sollte eine klare, hierarchische Überschriftenstruktur haben: Eine <h1>
als Hauptüberschrift, darunter <h2>
für Hauptabschnitte, darunter <h3>
für Unterabschnitte, und so weiter. Diese Struktur hilft nicht nur bei der Lesbarkeit, sondern ermöglicht es Screenreader-Nutzern auch, schnell durch die Seite zu navigieren und zu verstehen, wie sie aufgebaut ist.
Viele Websites setzen Überschriften rein nach optischen Gesichtspunkten ein – eine große Schrift wird zur <h1>
, eine kleinere zur <h3>
, völlig unabhängig von der inhaltlichen Bedeutung. Das ist ein Fehler.
“Kevin versteht es perfekt, Visionen in digitale Realität umzusetzen. Von der ersten Idee bis zur finalen Umsetzung war jeder Schritt professionell und durchdacht. Meine neue Website übertrifft alle Erwartungen.” – Justin Brindöpke
Ein Detail, das Justin besonders gefreut hat: Eine seiner Kundinnen erzählte ihm, dass sie zum ersten Mal eine Website gefunden habe, die ihr Screenreader problemlos vorlesen könne. Bei seiner alten Website – vor der Zusammenarbeit mit mir – war das nicht möglich gewesen. Genau solche Momente zeigen, warum Barrierefreiheit mehr ist als nur ein Abhaken von Checklisten. Es geht darum, dass echte Menschen deine Inhalte nutzen können.
Warum das so komplex ist – und warum du es trotzdem schaffen kannst
Die Liste der Anforderungen ist lang. Und sie wirkt auf den ersten Blick überwältigend. Warum ist barrierefreie Webentwicklung so viel komplizierter, als einfach eine hübsche Website zu bauen?
Der Hauptgrund: Du musst für verschiedenste Nutzungsszenarien entwickeln, die du selbst vielleicht nie erlebst. Wenn du kein Screenreader-Nutzer bist, merkst du nicht, wenn deine Navigation dafür unbrauchbar ist. Wenn du keine Farbfehlsichtigkeit hast, siehst du nicht, dass dein rot-grünes Diagramm für manche unlesbar ist. Wenn du eine Maus benutzt, fällt dir nicht auf, dass wichtige Buttons per Tastatur nicht erreichbar sind.
Barrierefreiheit erfordert also nicht nur technisches Wissen, sondern auch die Fähigkeit, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und die Website aus der Perspektive sehr unterschiedlicher Menschen zu betrachten. Das ist anspruchsvoll.
Hinzu kommt: Viele moderne Webtechnologien und Frameworks wurden nicht mit Barrierefreiheit als Priorität entwickelt. JavaScript-lastige Single-Page-Applications, trendige UI-Komponenten aus Bibliotheken, ausgefallene Animationen – all das kann Barrieren schaffen, wenn es nicht bewusst zugänglich implementiert wird.
Auch fertige Templates und Themes – egal ob für WordPress, Shopify oder andere Systeme – sind oft nicht barrierefrei. Sie mögen hübsch aussehen, aber unter der Haube fehlen Alt-Texte, die Kontraste stimmen nicht, die Tastaturbedienung ist kaputt. Wer ein Template kauft und einfach Inhalte einfügt, hat keine Garantie, dass die Seite WCAG-konform ist.
Das klingt düster. Aber die gute Nachricht ist: Es ist machbar. Barrierefreiheit ist keine Raketenwissenschaft, sondern eine Frage von Wissen, Sorgfalt und Erfahrung. Mit dem richtigen Ansatz und der richtigen Unterstützung kannst du eine Website bauen oder optimieren, die nicht nur rechtlich konform ist, sondern auch einfach besser funktioniert – für alle.
Barrierefreiheit ist Teil eines größeren Bildes
Digitale Barrierefreiheit sollte nicht isoliert betrachtet werden. Sie ist Teil eines umfassenderen Qualitätsanspruchs an deine Website – ganz im Sinne einer Webentwicklung mit Weitblick.
Die Techniken, die für Barrierefreiheit notwendig sind – sauberer, semantischer HTML-Code, klare Strukturen, durchdachte Informationsarchitektur – sind dieselben, die auch deine Suchmaschinenoptimierung (SEO) verbessern. Google kann eine korrekt strukturierte Seite besser verstehen und indexieren. Eine barrierefreie Überschriftenhierarchie hilft nicht nur Screenreader-Nutzern, sondern auch dem Google-Bot.
Gute User Experience (UX)-Prinzipien überschneiden sich stark mit Barrierefreiheit. Klare Sprache, intuitive Navigation, schnelle Ladezeiten, einfache Bedienbarkeit – all das kommt allen Nutzern zugute, nicht nur Menschen mit Behinderungen. Eine barrierefreie Website ist in der Regel auch eine benutzerfreundlichere Website.
Auch bei der Performance gibt es Überschneidungen. Sauberer, effizienter Code lädt schneller. Bilder mit Alt-Texten – die für Barrierefreiheit nötig sind – lassen sich auch bei schlechten Verbindungen verstehen, weil der Alt-Text sofort geladen wird, selbst wenn das Bild noch lädt.
Und es gibt direkte Synergien mit der DSGVO. Klare Sprache, einfache Interfaces und die Sicherstellung, dass Datenschutzinformationen und Einwilligungsmechanismen für jeden zugänglich und bedienbar sind – das ist sowohl für Barrierefreiheit als auch für DSGVO-Konformität wichtig. Ein Cookie-Banner, das nur mit der Maus bedienbar ist, ist nicht nur eine Barriere, sondern potenziell auch ein DSGVO-Problem.
Kurz gesagt: Eine Investition in Barrierefreiheit ist oft gleichzeitig eine Investition in die allgemeine Qualität, Robustheit, Nutzerfreundlichkeit und Auffindbarkeit deiner Website. Das macht die Sache nicht nur zu einer rechtlichen Notwendigkeit, sondern zu einer sinnvollen geschäftlichen Entscheidung.
“Seit Jahren liefert Kevin bei jedem Projekt überzeugende Ergebnisse. Seine technische Expertise und die Liebe zum Detail spiegeln sich in jeder Entwicklung wider. Bei Herausforderungen findet er stets die passende Lösung.” – Varadraj Godbole
Wie du jetzt vorgehen solltest
Du weißt jetzt, was auf dich zukommt und warum es wichtig ist. Aber wie gehst du das Thema konkret an? Hier ist ein pragmatischer Fahrplan.
Schritt 1: Bestandsaufnahme – Wo stehst du?
Der erste Schritt ist herauszufinden, wie barrierefrei (oder nicht-barrierefrei) deine aktuelle Website ist. Dafür gibt es automatisierte Tools – etwa WAVE, Axe oder den Lighthouse-Accessibility-Test in den Chrome Developer Tools. Diese Tools scannen deine Seite und zeigen offensichtliche Probleme: fehlende Alt-Texte, zu schwache Kontraste, fehlende Formular-Labels.
Aber Achtung: Automatisierte Tools decken nur etwa 30 bis 40 Prozent aller Barrierefreiheitsprobleme auf. Viele Aspekte – etwa die Qualität der Alt-Texte, die logische Reihenfolge beim Tabben, die Bedienbarkeit komplexer Widgets – lassen sich nicht automatisch prüfen. Dafür braucht es manuelle Tests.
Idealerweise testest du deine Website selbst mit Hilfstechnologien. Versuch, deine Seite nur mit der Tastatur zu bedienen – keine Maus. Schalte einen Screenreader ein (z. B. NVDA auf Windows oder VoiceOver auf macOS) und hör zu, was vorgelesen wird. Ist es verständlich? Kannst du navigieren? Fehlen wichtige Informationen?
Das klingt aufwendig – und das ist es auch. Aber diese Tests geben dir ein realistisches Bild davon, wo deine Website steht.
Schritt 2: Prioritäten setzen – Was ist am dringendsten?
Nicht alle Barrierefreiheitsprobleme sind gleich schwerwiegend. Manche – etwa fehlende Alt-Texte bei allen Bildern oder komplett fehlende Tastaturbedienbarkeit – machen deine Website für bestimmte Nutzer unbrauchbar. Andere – etwa ein leicht zu schwacher Kontrast bei einer Nebensächlichen Fußnote – sind weniger kritisch.
Konzentriere dich zuerst auf die High-Impact-Probleme:
- Kann die Website vollständig mit der Tastatur bedient werden?
- Haben alle relevanten Bilder Alt-Texte?
- Sind die Farbkontraste ausreichend?
- Funktionieren alle Formulare auch mit Hilfstechnologien?
- Ist die Überschriftenstruktur logisch?
Wenn diese Basics stimmen, hast du schon einen großen Schritt gemacht. Feinheiten kannst du danach angehen.
Schritt 3: Entscheidung treffen – Selbst machen oder Hilfe holen?
Jetzt kommt die entscheidende Frage: Kannst und willst du das selbst umsetzen – oder holst du dir professionelle Unterstützung?
Option A: Selbst machen
Wenn du technisch versiert bist, Zeit hast und die Herausforderung reizt, kannst du vieles selbst lernen und umsetzen. Es gibt gute Ressourcen: die WCAG-Dokumentation selbst (zugegeben, etwas trocken), Tutorials, Online-Kurse, Community-Foren.
Aber sei dir bewusst: Barrierefreiheit ist komplex. Du wirst Fehler machen. Du wirst Zeit investieren müssen. Und du trägst das Risiko, dass du trotz deiner Bemühungen wichtige Dinge übersiehst, die später zu Problemen führen.
Option B: Professionelle Hilfe
Ein erfahrener Entwickler, der sich mit Barrierefreiheit auskennt, kann dir viel Arbeit, Zeit und Risiko abnehmen. Er kennt die Fallstricke, weiß, worauf es ankommt, und kann deine Website nicht nur konform machen, sondern auch insgesamt verbessern.
Das kostet natürlich Geld. Aber verglichen mit den möglichen Kosten einer Abmahnung, eines Bußgelds oder eines teuren Notfall-Relaunches unter Zeitdruck ist es oft die wirtschaftlichere Entscheidung.
Lass uns über deine Website sprechen – ich schaue mir an, wo du stehst und was zu tun ist.
Schritt 4: Umsetzen – Schritt für Schritt
Egal, ob du selbst Hand anlegst oder Unterstützung holst: Die Umsetzung sollte strukturiert erfolgen. Arbeite die identifizierten Probleme Stück für Stück ab. Teste nach jeder Änderung, ob sie das Problem wirklich löst – und keine neuen Probleme schafft.
Dokumentiere, was du tust. Das hilft dir später, wenn du nachweisen musst, dass du dich um Barrierefreiheit bemühst. Und es hilft anderen, die an der Website weiterarbeiten.
Schritt 5: Testen und iterieren
Nach der Umsetzung solltest du erneut testen – automatisiert und manuell. Idealerweise holst du auch Feedback von echten Nutzern mit Behinderungen ein. Es gibt Organisationen und Dienstleister, die Usability-Tests mit Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen anbieten. Das ist wertvoll, aber nicht immer nötig.
Wichtig ist: Barrierefreiheit ist kein Projekt, das man einmal abschließt. Es ist ein kontinuierlicher Prozess. Wenn du neue Inhalte hinzufügst, neue Features entwickelst oder das Design änderst, muss Barrierefreiheit weiterhin berücksichtigt werden.
Schritt 6: Wartung und langfristige Sicherstellung
Nach dem initialen Aufwand geht es darum, den Standard zu halten. Neue Inhalte – Blogposts, Produktseiten, News – müssen ebenfalls barrierefrei sein. Alt-Texte müssen geschrieben werden. Videos brauchen Untertitel. Das sollte Teil deiner Standard-Prozesse werden.
Wenn du regelmäßige Website-Wartung und -Betreuung nutzt, kann Barrierefreiheit als Teil davon sichergestellt werden. Updates, neue Features, Content-Pflege – all das kann und sollte mit Blick auf Barrierefreiheit erfolgen.
“Mit Kevin als Partner kann ich besser schlafen. Seine technische Kompetenz und die Zuverlässigkeit sorgen dafür, dass meine Websites nicht nur online, sondern auch sicher bleiben.” – Cameron Adair
Mein Angebot: So unterstütze ich dich
Du weißt jetzt, was auf dich zukommt. Die Frage ist: Willst du das allein schultern – oder suchst du Unterstützung? Genau hier komme ich ins Spiel. Ich helfe dir, deine Website nicht nur konform, sondern auch wirklich benutzerfreundlich für alle zu gestalten.
Mein Ansatz ist dabei immer individuell auf deine Situation zugeschnitten. Typischerweise unterstütze ich auf folgende Weisen:
Barrierefreiheits-Check: Wo stehst du wirklich?
Ähnlich wie beim DSGVO-Check biete ich eine gründliche Analyse deiner bestehenden Website an. Ich prüfe sie anhand der relevanten Kriterien – WCAG 2.1 Level AA, EAA-Vorgaben – sowohl mit automatisierten Tools als auch durch manuelle Tests. Das schließt auch die Nutzung von Hilfstechnologien wie Screenreadern ein, um zu sehen, wie deine Website tatsächlich erlebt wird.
Du erhältst einen verständlichen Bericht, der die Schwachstellen aufzeigt und konkrete Handlungsempfehlungen gibt. Keine technischen Hieroglyphen, sondern klare Aussagen: Das ist das Problem, das ist die Lösung, so dringend ist es.
Barrierefreiheits-Check anfragen
Reparatur und Optimierung: Machen, nicht nur reden
Basierend auf der Analyse – oder wenn du bereits konkrete Probleme kennst – übernehme ich die technische Behebung der Barrieren. Das kann von der Anpassung von Kontrasten über die Korrektur von HTML-Strukturen bis hin zur Überarbeitung komplexer Formulare, Navigationselemente oder interaktiver Widgets reichen.
Mein Ziel ist es nicht, nur das absolute Minimum zu tun, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. Sondern eine Website zu schaffen, die wirklich funktioniert – für alle.
Beratung und Schulung: Dein Team befähigen
Manchmal ist es sinnvoll, dein eigenes Team zu schulen. Wenn du intern Content pflegst, neue Seiten anlegst oder Features entwickelst, sollten die Verantwortlichen verstehen, worauf es bei Barrierefreiheit ankommt.
Ich biete Workshops und Beratung an, in denen ich die wichtigsten Prinzipien erkläre, häufige Fehler aufzeige und Best Practices vermittle. So stellst du sicher, dass Barrierefreiheit langfristig Teil deiner Prozesse wird.
Barrierefreier Neubau: Von Anfang an richtig
Planst du einen kompletten Relaunch oder eine neue Website? Perfekt. Dann können wir Barrierefreiheit von Anfang an als festen Bestandteil des Konzepts und der Entwicklung berücksichtigen. Das ist oft der effizienteste Weg zu einer nachhaltig zugänglichen Online-Präsenz.
Barrierefreiheit nachträglich in eine fertige Website einzubauen, ist wie renovieren, während das Haus bewohnt ist – möglich, aber aufwendig. Von Grund auf barrierefrei zu entwickeln, ist deutlich sauberer und oft auch kostengünstiger.
Mein Ziel ist es immer, dir praktische und umsetzbare Lösungen anzubieten, die zu deinem Budget und deinen Zielen passen. Egal, an welchem Punkt du stehst – lass uns den passenden Weg für dich finden.
“Die Neugestaltung meiner Website durch Kevin war eine exzellente Investition. Seine professionelle Herangehensweise und die optimierte Performance haben direkt zu neuen Geschäftsmöglichkeiten geführt.” – Carrie Adair
Die Zeit läuft: Warum du jetzt handeln solltest
Der 28. Juni 2025 liegt hinter uns. Wenn du diesen Artikel im Oktober 2025 liest, ist die Deadline bereits vier Monate vorbei. Für viele Unternehmen, die unter die BFSG-Pflicht fallen, tickt die Uhr nicht mehr – sie ist abgelaufen. Falls du betroffen bist und noch nicht konform bist, solltest du jetzt handeln.
Barrierefreiheit ist nichts, was man mal eben übers Wochenende erledigt. Je nach Zustand deiner Website kann die Analyse und Umsetzung mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Wenn du professionelle Hilfe suchst, musst du einplanen, dass gute Entwickler oft ausgebucht sind – und je später du anfängst, desto stressiger und teurer wird es.
Wer jetzt noch offensichtliche Mängel auf der Website hat, bietet eine leichte Zielscheibe für Abmahnungen. Anwälte und Verbraucherschutzverbände sind aktiv und prüfen Websites systematisch – ähnlich wie es bei DSGVO-Verstößen der Fall ist.
Aber es geht nicht nur um Risikominimierung. Es geht auch um die Chancen. Eine barrierefreie Website erreicht mehr Menschen. Sie ist benutzerfreundlicher. Sie rankt besser bei Google. Sie zeigt, dass du ein verantwortungsbewusstes, modernes Unternehmen bist. All das sind Wettbewerbsvorteile, die du nicht liegen lassen solltest.
Warte nicht, bis die erste Abmahnung im Briefkasten liegt. Handle jetzt – bevor aus einer machbaren Aufgabe eine teure Notfallsituation wird.
Fazit: Barrierefreiheit ist machbar – und lohnt sich
Digitale Barrierefreiheit mag auf den ersten Blick wie eine weitere lästige Pflicht wirken, die dir der Gesetzgeber auferlegt. Noch mehr Regeln, noch mehr Aufwand, noch mehr Kosten.
Aber wenn du genauer hinschaust, erkennst du: Barrierefreiheit ist sinnvoll. Sie macht deine Website besser. Sie öffnet deine Türen für mehr Menschen. Sie verbessert dein Google-Ranking. Sie zeigt, dass du Qualität ernst nimmst. Und ja, sie hält dich auch rechtlich auf der sicheren Seite.
Der 28. Juni 2025 ist eine Deadline, die du nicht ignorieren kannst. Aber sie ist auch eine Gelegenheit. Eine Gelegenheit, deine Website auf ein neues Qualitätsniveau zu heben. Eine Gelegenheit, dich von Wettbewerbern abzuheben, die das Thema verschlafen. Eine Gelegenheit, das Richtige zu tun – für dein Business und für die Menschen, die deine Dienste nutzen wollen.
Du musst diesen Weg nicht allein gehen. Barrierefreiheit ist komplex, aber mit der richtigen Unterstützung ist sie machbar. Ob du eine erste Einschätzung brauchst, konkrete Barrieren beheben möchtest oder eine umfassende Strategie entwickeln willst – ich stehe dir mit meiner Expertise zur Seite.
Bist du bereit, deine Website für alle zugänglich und fit für die Zukunft zu machen? Dann warte nicht länger.
Lass uns jetzt unverbindlich sprechen – bevor die Zeit knapp wird.
Ich freue mich darauf, von dir zu hören.
Häufige Fragen zur digitalen Barrierefreiheit
“Betrifft mich das BFSG wirklich? Ich bin doch nur ein kleines Unternehmen.”
Es gibt eine Ausnahme für Kleinstunternehmen: Wenn du unter 10 Mitarbeiter und unter 2 Millionen Euro Jahresumsatz hast, bist du (vorerst) von der Pflicht ausgenommen. Sobald du aber eine dieser Grenzen überschreitest, greift die Regelung. Und auch wenn du ausgenommen bist: Barrierefreiheit bringt dir konkrete Vorteile – mehr Kunden, besseres Google-Ranking, professionelleres Image. Ich kann dir eine erste technische Einschätzung geben, ob und wie sehr deine Website betroffen ist.
“Reicht es, wenn ich ein barrierefreies WordPress-Theme kaufe?”
Leider nein. Auch Themes, die als “accessible” beworben werden, sind oft nur teilweise barrierefrei. Und sobald du eigene Inhalte, Plugins oder Anpassungen hinzufügst, können neue Barrieren entstehen. Ein gutes Theme ist ein Anfang, aber keine Garantie.
“Kann ich Barrierefreiheit nicht einfach mit einem Plugin lösen?”
Es gibt Plugins und Overlays, die versprechen, deine Website per Knopfdruck barrierefrei zu machen – etwa durch nachträgliche Kontrast-Anpassungen oder eine Toolbar für Nutzer. Aber Experten und Interessenverbände warnen vor solchen Lösungen. Sie beheben oft nicht die eigentlichen Probleme im Code und können sogar neue Barrieren schaffen. Echte Barrierefreiheit erfordert Arbeit am Code und am Content – es gibt keine magische Abkürzung.
“Was kostet es, meine Website barrierefrei zu machen?”
Das hängt stark vom aktuellen Zustand deiner Website ab. Eine einfache Website mit wenigen Seiten und keinen komplexen Features kann mit 1.500 bis 3.000 Euro optimiert werden. Komplexe Shops oder Webanwendungen können 5.000 Euro oder mehr erfordern. Ein Barrierefreiheits-Check gibt dir Klarheit über den Aufwand. Ich biete eine kostenlose Ersteinschätzung an.
“Wie lange dauert es, eine Website barrierefrei zu machen?”
Auch das ist individuell. Nach der Analyse dauert die Umsetzung typischerweise 2 bis 6 Wochen, je nach Umfang der notwendigen Änderungen. Wichtig ist: Fang rechtzeitig an. Je näher der Stichtag rückt, desto stressiger wird es.
“Muss ich wirklich jeden Alt-Text selbst schreiben?”
Alt-Texte sind ein wichtiger Teil der Barrierefreiheit, und ja, sie sollten sinnvoll und beschreibend sein. Automatisch generierte Alt-Texte (z. B. durch KI) können eine Hilfe sein, ersetzen aber nicht die manuelle Überprüfung. Ich kann dich dabei unterstützen, effiziente Workflows zu entwickeln, damit das nicht zur endlosen Aufgabe wird.
“Die Deadline ist schon vorbei – ist es zu spät?”
Nein, aber du solltest jetzt handeln. Seit dem 28. Juni 2025 sind viele Unternehmen verpflichtet, barrierefrei zu sein. Das Risiko von Abmahnungen, Bußgeldern und Klagen ist real und wächst mit jedem Tag. Je früher du deine Website konform machst, desto geringer das Risiko – und desto entspannter der Prozess.
“Kann ich Barrierefreiheit auch in Etappen umsetzen?”
Ja, das ist sogar oft sinnvoll. Du kannst mit den kritischsten Problemen starten (z. B. fehlende Tastaturbedienbarkeit) und dann Schritt für Schritt weiterarbeiten. Wichtig ist, dass du zügig ein angemessenes Niveau erreichst – die rechtliche Deadline liegt bereits hinter uns.
“Nach mehreren Erfahrungen mit anderen Webdesign-Firmen bin ich von Kevin beeindruckt. Sein Service war schnell, kompetent und er stand bei allen Fragen sofort zur Verfügung. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hervorragend.” – Christo Mpampalitsas
Die Informationen in diesem Artikel basieren auf dem aktuellen Stand des European Accessibility Act (EAA) und des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG). Sie ersetzen keine Rechtsberatung. Im Zweifelsfall solltest du einen Anwalt mit Schwerpunkt Digital- oder Verwaltungsrecht konsultieren.